Nach den Festlegungen der Bundeswehrstrukturreform 2004 wird der Standort Wolfhagen bis 31.12.2008 frei gezogen und Anfang 2009 aus dem Verteidigungsressort ausgegliedert. 7 Jahrzehnte prägte das Militär die Siedlungsentwicklung und nun ist über eine zivile Nachnutzung der Flächen zu befinden.
Mit der Standortschließung wird der Region ein maßgeblicher Stabilitätsfaktor entzogen. Die Anwesenheit der Bundeswehr wirkte sich positiv auf alle kommunalen Ebenen aus, ebenso auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Infrastruktur.
Es besteht die Notwendigkeit zur Aufarbeitung der wirtschaftlichen Folgen und Ableitung von Handlungsmaßgaben. Dazu ist die GKU Standortentwicklung mit einer Konversionsplanung beauftragt worden. Die Stadt Wolfhagen geht den konsequenten Schritt zur frühzeitigen Vorbereitung und rechtzeitigen Einleitung entsprechender ziviler Nachnutzungsmaßnahmen.
So erhöhen sich die Chancen auf eine zivile Nachnutzung der gesamten Militärflächen.
Aufgabe der Konversionsplanung ist es, die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen für zivile Nachnutzungen fest zu stellen und Wege zu eröffnen für eine zivile Anschlussnutzung der militärischen Zweckbauten und Anlagen, der entstandenen Peripherie sowie des militärisch genutzten Naturraumes. So weit als möglich sollen der strukturelle Verlust kompensiert und möglichst neue Entwicklungschancen erschlossen werden.
42 ha Kasernenfläche und 257 ha Standortübungsplatz stehen für verschiedenste zivile Folgenutzungen zur Verfügung, erste Randflächen sind bereits geräumt.
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