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Fuldatal

Konversionsaufgabe Fritz-Erler-Kaserne Fuldatal-Rothwesten / Hessen:


Umfassendes Konversionsprogramm entwickelt
und Investoren für 130 ha Kasernenflächen akquiriert


Auftraggeber:   Gemeinde Fuldatal, Lankreis Kassel



GROSSFLÄCHIGES, KOMPLIZIERTES MILITÄRAREAL


Zu Jahresbeginn 2008, nach rd. 70 Jahren Stationierung verschiedener Armeen und dem besonderen Ereignis der Verhandlungen zur Währungsreform 1948, verliert der Standort Fuldatal-Rothwesten seine militärische Funktion. Auf 155 ha Fläche in der Kaserne und in dem ehemaligen Fliegerhorst befinden sich 60 Gebäude, darunter Unterkunftsgebäude der 30er Jahre, Verwaltungs-, Versorgungs- und Freizeitgebäude bis zu Werkstätten, Flugzeughallen und modernen Instandsetzungshallen aus den 80er Jahren.
Im Sommer 2006, weit vor der Standortschließung, beauftragte die Gemeinde Fuldatal die GKU Standortentwicklung GmbH mit einer Konversionsplanung, um die Strategie und Machbarkeit ziviler Folgenutzungen zu klären. Das Land Hessen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben finanzierten dieses Projekt.

DEN MILITÄRSTANDORT MARKTFÄHIG GEMACHT

Im Juni 2007 wurde ein umfassendes Konversionsprogramm 2007 bis 2010 verabschiedet. Nach den bewährten Konversionsmethoden der GKU konnten innerhalb von 8 Monaten mehr als 130 ha der Kaserne durch Investorennachfragen belegt werden. Erste Kauf- und Mietanträge sind in Verhandlung, obwohl die Kaserne bis Anfang 2008 noch in militärischer Nutzung steht. Bis auf den Unterkunftsbereich sind alle Flächen nachgefragt, teilweise mehrfach belegt. In 2 Investorenkonferenzen präsentierten die Kaufinteressenten ihre Projekte den Konversionspartnern Gemeinde Fuldatal, Bundesanstalt für Immobilieaufgaben, Bundeswehr und Landkreis Kassel.  Das auf die Kaufanträge ausgerichtete Nutzungskonzept in 2 Varianten ist durch Grundstücks- und Erschließungskonzeption, Rückbaukonzeption, Vermarktungskonzeption sowie eine Machbarkeitsprüfung mit Konversionskosten und Finanzierungsmodell untersetzt. Das entwickelte Lastenteilungsmodell vermeidet finanzielle Konversionsbelastungen für die Kommune.

GRUNDLAGE FÜR KOMMUNALE KONVERSIONSMASSNAHMEN, BESCHLÜSSE UND KOOPERATION MIT DEM BUND GESCHAFFEN


Die Gemeinde Fuldatal sowie der Bund können sich nun auf ein nachweislich machbares Konversionsprogramm stützen, können die Konversionslasten und –risiken klar einschätzen und begründete Umsetzungsbeschlüsse fassen. Das detaillierte Maßnahmeprogramm dient als Handlungsplattform.
Die nutzungsorientierte Bauleitplanung zur planungsrechtlichen Sicherung der Investoren wird unverzüglich gestartet. Der Bund kann durch vorfristige Verkäufe Erlöse generieren, die teilweise für kommunale Leistungen herangezogen werden.
Als zentrales Steuerungsgremium wird die Arbeitsgruppe „Konversion Fritz-Erler-Kaserne“ unter Leitung der Gemeinde fortgesetzt.

KONVERSIONSPROGRAMM BEFÖRDERT STRUKTURWANDEL

Das Programm zum „Gleitenden Verfahren“ der Konversion mobilisiert eine bedeutende Zahl an Arbeitsplätzen sowie Wertschöpfungen in der Gemeinde und unterstützt die Stabilität in der Region. Für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Infrastruktur bestehen neue Aussichten. Es sind Möglichkeiten zur Kompensierung des Wirtschaftsfaktors Militär eröffnet worden.